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Martas Adressbuch, dieses Video ist Teil der Installation Marta, die zwischen dem 3.11.2023 und dem 3.3.2024 in der Villa Oppenheim in Berlin-Charlottenburg zu sehen ist.

 

Drei Monate lang hat die Künstlerin Sonya Schönberger in Marta Feuchtwangers Zimmer in der Villa Aurora, Los Angeles, geschlafen, gearbeitet, aus dem Fenster geschaut, sich in ihrem Spiegel gesehen, persönliche Dinge in den Möbeln verstaut. Marta (München 1891 - Pacific Palisades 1987) gelang mit ihrem Mann Lion Feuchtwanger, der längst über Deutschland hinaus berühmt war, nach dem Exil in Südfrankreich die Flucht in die USA. 1942 zogen sie in das üppige Haus am Paseo Miramar. Marta widmete sich viele Jahre dem Nachlass ihres 1958 verstorbenen Mannes, der seit seinem Tod an der University of Southern California (USC) bewahrt und weithin beleuchtet wird. Unbeachtet lagerten dort auch alltäglichste Dinge von Marta, ohne Erklärung und scheinbar willkürlich in kleine Kisten verpackt. Sonya Schönberger hat sich diesen Objekten im Depot zugewandt, inszeniert und dokumentiert sie, um auf diese Weise dem Leben und Wirken von Marta Feuchtwanger näherzukommen. 

Installation: Sonya Schönberger

Projektleitung: Heike Hartmann

Produktion: Anne-Marie Sanders

Bildbearbeitung: Christof Zwiener

Ausstellungsgrafik: Antje Tschirner

Ausstellungsbau und Installation: Nikolai Korobeynikov, Christof Zwiener

Medienproduktion: Carlos Villamizar

Rahmung: Werkstatt von Loh

Grafikproduktion und Montage: Villa Schmück Dich GmbH

 

Mit freundlicher Unterstützung der Villa Aurora & Thomas Mann House e.V., der Feuchtwanger Memorial Library und der USC Digital Library, USC Libraries, Dr. Michaela Ullmann, und mit großem Dank an Christof Zwiener.

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For three months, artist Sonya Schönberger slept in Marta Feuchtwanger's room in Villa Aurora, Los Angeles, worked, looked out the window, saw herself in her mirror, stowed personal belongings in the furniture. Marta (Munich 1891 - Pacific Palisades 1987) managed to escape to the U.S. with her husband Lion Feuchtwanger, who had long been famous beyond Germany, after exile in southern France. In 1942, they moved into the lavish house on Paseo Miramar. Marta devoted many years to the estate of her husband, who died in 1958, which has been preserved and widely illuminated at the University of Southern California (USC) since his death. Unnoticed, even the most mundane of Marta's belongings were stored there, without explanation and seemingly haphazardly packed into small boxes. Sonya Schönberger has turned to these objects in the depot, staging and documenting them in order to come closer to the life and work of Marta Feuchtwanger in this way.

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