Schönberger
Rosemarie - ein Theaterprojekt basierend auf Zeitzeugenberichten
Premiere 6. September 2014, Volkspark Prenzlauer Berg, Wiederaufnahme September 2015
In Kooperation mit dem Ballhaus Ost, gefördert aus Mitteln der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten.
Menschen, die den Zweiten Weltkrieg in Deutschland erlebt haben, sind zentraler Teil dieser künstlerischen Arbeit. Um zu verstehen, wer "meine Generation" ist, warum wir sind, wie wir sind, und in was für einem Land wir leben, erschien es mir essenziell, mich mit der Generation unserer Großeltern auseinanderzusetzen.
Die Erzählungen dieser Menschen sind Zeugnisse von radikaler Subjektivität. Sie gewähren einen je individuellen und gemeinsam facettenreichen Einblick in die damalige Zeit, die Moralvorstellungen und ein Denken, das aus heutiger Sicht häufig schwer nachvollziehbar erscheint und dennoch in unser Leben
hineinreicht.
Aufführungsort des Theaterstücks ist der Trümmerberg Volkspark Prenzlauer Berg. Hier lud man nach der Zerstörung Berlins 1945 die Reste des Alexanderplatzes ab, um auf quasi symbolische Weise Gras über die Trümmer wachsen zu lassen. Dieser historisch aufgeladene Ort soll Schauplatz der Intervention werden - die Trümmer des einstigen Berlins unter den Füßen, begeht der Zuschauer die Kulisse für die Erzählungen der Zeitzeugen. Jeder Zuschauer macht sich auf den Weg über den Berg und in eine individuelle Geschichte in Begleitung eines Schauspielers.
Das Theaterstück Rosemarie ist die künstlerische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und stellt für uns Nachfolgende eine Möglichkeit dar, auch die eigene Gegenwart besser zu verstehen und die Dinge zu begreifen, die bis heute Einfluss auf unser eigenes Leben haben.
Mit Anne Haug, Cathrin Romeis, Melanie Schmidli, Fabian Stumm (Uraufführung 2014),
Julia Bihl, Dela Dabulamanzi, Mariel Jana Supka, Hendrik Flacke, Julian Hackenberg, Kai Meyer, Christoph Glaubacker, Marco Wittorf, Urs Stämpfli (Spiel),
Johanna Malchow (Künstlerische Assistenz),
Franziska Seeberg (Dramaturgie),
Annekathrin Walther/Lena Reinhold (Regieassistenz),
Heike Diehm (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Dank an Christof Zwiener, Ulrike Forßbohm, Silke Wittig, Annette Rupp, Alexandra Henn, Max Schumacher, Künstlerhaus Schloß Balmoral, Selfhelp New York, Matthias Hübner, Bernadette Werrelmann, Rosemarie Zwiener, und allen, die mir die Kontakte zu den Zeitzeugen ermöglicht haben, vor allen Dingen aber den Zeitzeug:innenen in Deutschland und Amerika, die ich in den letzten Jahren treffen durfte und die ihre wichtigen Erinnerungen mit mir geteilt haben.
People who have experienced the Second World War in Germany are a central part of this artistic work.
To understand who is "my generation", why we are how we are, and what country we live in, it seemed essential to me to deal with the generation of our grandparents. The stories of these people are testimonies of radical subjectivity. They provide an individual and multi-faceted insight into the time, the moral concepts and a thought which, from today's point of view, often seem difficult to understand and yet reaches into our lives. The venue of the play was the Trümmerberg (rubble hill) Volkspark Prenzlauer Berg. After the destruction of Berlin in 1945, the remains of the Alexanderplatz were brought here in order to grow grass over the rubble in a quasi-symbolic way. This historically charged place is to become a place of the intervention - the ruins of the once-present Berlin under the feet, the viewer creates the backdrop for the stories of the witnesses. Each viewer makes his way across the mountain and into an individual story accompanied by an actor.
The play Rosemarie is the artistic exploration of the past and presents the following for us a better way to understand our own present and the things that have influenced our own lives to this day.